Klassikwelt in concert: Auf schwarzen und weißen Tasten – Julien Libeer
Mitschnitt vom 9. Juli 2022 aus dem Sendesaal Bremen
Für sein Debüt in der Radio Bremen-Konzertreihe "Auf schwarzen und weißen Tasten" hatte der belgische Pianist Julien Libeer ein höchst ungewöhnliches Programm zusammengestellt. "A well-tempered conversation" hatte der 1987 bei Brüssel geborene Virtuose seine erste Konzerthälfte betitelt.
Libeer spielte Präludien und Fugen aus Bachs "Wohltemperiertem Klavier" im Wechsel mit Stücken von Beethoven, Chopin, Brahms, Rachmaninow und Schönberg. Komponisten aller Epochen haben Bach verehrt, und es war verblüffend zu erleben, wie sich die "Söhne und Enkel" Bachs auch kompositorisch an ihm orientiert haben. Julien Libeers sehr intelligent konzipiertes Programm funktionierte nicht nur auf dem Papier. Das Publikum im Bremer Sendesaal war begeistert von diesem Brückenschlag über die Epochen – ein ganz besonderer Klavierabend!
"A well-tempered conversation"
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Aus dem „Wohltemperierten Klavier“ Band 1 (1722)
Präludium und Fuge in C-Dur
Präludium und Fuge in As-Dur
Präludium und Fuge in Fis-Dur
Präludium und Fuge in A-Dur
Präludium und Fuge in H-Dur
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Bagatelle c-moll WoO 52 (1797)
Frédéric Chopin (1810 – 1849)
Mazurka cis-moll op. 50 Nr. 3 (1842)
Johannes Brahms (1833 – 1897)
Capriccio fis-moll op. 76 Nr. 1 (1878)
Sergej Rachmaninow (1873 – 1943)
Prélude d-moll op. 23 Nr. 3 (1903)
Arnold Schönberg (1874 – 1951)
Klavierstücke op. 19 (1911)
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Französische Suite Nr. 5 G-Dur BWV 816 (1722)
Maurice Ravel (1875 - 1937)
Le tombeau de Couperin (1914 – 17)
Mitschnitt vom 9. Juli 2022 aus dem Sendesaal Bremen