Die Morgenandacht Gesundheit

Carsten Hokema
Carsten Hokema

Die Morgenandacht Gesundheit

Ein regelmäßiger Termin beim Arzt, der immer wieder etwas unruhig stimmt. Während Carsten Hokema wartet, denkt er über die Bedeutung von Gesundheit nach.

Bild: Bremische Evangelische Kirche

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Ein regelmäßiger Termin beim Arzt, der immer wieder etwas unruhig stimmt. Während Carsten Hokema wartet, denkt er über die Bedeutung von Gesundheit nach.

Heute Vormittag habe ich wieder einen Termin beim Arzt. Ich sehe mich schon jetzt angespannt im Wartezimmer sitzen. Allein wenn ich dran denke, werden meine Hände leicht schwitzig. "Das sollten wir unter Kontrolle behalten!", hatte der Arzt vor zwei Jahren gesagt. Seitdem lässt er jedes halbe Jahr sein Ultraschallgerät ausführlich über meinen Hals gleiten. Bisher ist alles okay gewesen. Gott sei Dank!
So gerne hätte ich eine Garantie, dass er auch heute und bei allen weiteren Untersuchungen wieder sagt: "Alles okay! Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen!"
Ich bin dankbar für meinen Arzt. Nicht nur, weil er aus meiner Sicht sehr kompetent ist, sondern auch, weil er immer so freundlich und einfühlsam mit mir umgeht. Woher hat er bei so vielen Leuten, die in seine Praxis kommen, nur die Kraft dafür?

"Gesunde brauchen keinen Arzt!" Das hat Jesus gesagt. Recht hat er. Denn wenn man fit und munter ist, wenn man sich gesund fühlt oder vor Gesundheit wirklich nur so strotzt, dann braucht man sich erst gar nicht um einen Arzttermin bemühen.
Als Jesus sagte "Gesunde brauchen keinen Arzt!", da war das für einige Leute, die das hörten, allerdings eine echte Ohrfeige. Sie hielten sich nämlich für ethisch und religiös so 'gesund', rein und vorbildlich, dass sie auf andere Leute, die nicht so moralisch hochstehend waren wie sie, verächtlich herabschauten. Jesus geht ganz gelassen mit diesen Leuten um. "Na gut, wenn ihr meint, ihr seid 'gesund', ihr seid die Guten, ihr macht alles richtig, dann bleibt dabei. Ich gehe zu denjenigen, die einen Arzt brauchen."

Und dann wendet sich Jesus den Leuten zu, die ihre Schwächen und Unzulänglichkeiten kennen. Er spricht mit denjenigen, die mit Lebensbrüchen, mit Trennungen und Einsamkeit und mit körperlichen oder psychischen Krankheiten klarkommen müssen. Ganz freundlich und liebevoll geht Jesus mit allen um, die Probleme haben und sich Sorgen machen. Eine Garantie für ein sorgenfreies Leben, für Gesundheit und Wohlstand gibt allerdings auch Jesus nicht.

Bei Jesus fällt aber auf, dass er ganz oft sagt: "Fürchte dich nicht, hab‘ keine Angst! Gott ist da. Er begleitet dein Leben. Durch alle Höhen und Tiefen." Wie ein guter Arzt.
Deswegen: Fürchte dich nicht!

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