Die Morgenandacht Was für eine wunderbare Welt…
Stand: 24. Mai 2025.
Die Morgenandacht Was für eine wunderbare Welt…
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"What a wonderful world" – Was für eine wunderbare Welt. Ein berühmtes Lied von Louis Armstrong. Geschrieben und gesungen in einer Zeit, die weder für den Sänger noch für die Welt rosig war. Und trotzdem ist der Song wahr.
Was für eine wunderbare Welt, in der wir leben! "What a wonderful world." Wenn das Lied im Radio kommt, stelle ich gern etwas lauter. Ein Klassiker von Louis Armstrong. Der große Entertainer hat seinen wohl bekanntesten Song Mitte der sechziger Jahre aufgenommen. Darin heißt es:
"Ich sehe grüne Bäume, rote Rosen – sie blühen für dich und mich.
Und ich denke so bei mir: was für eine wunderbare Welt!
Ich sehe den blauen Himmel, weiße Wolken,
den vom Licht verwöhnten Tag und das geheimnisvolle Dunkel der Nacht –
und ich denke mir: was für eine wunderbare Welt!"
Frieden herrscht da auf der Erde. Die Tür zum Paradies steht einen Spalt offen. Da siehst du Bäume, die nicht absterben, sondern grünen und wachsen. Sogar rote Rosen blühen, obwohl es Winter ist. Die Menschen hier vertragen sich. Sie gestehen sogar einander, dass sie Liebe füreinander empfinden können. Krieg scheint ein Fremdwort zu sein. Für mich malt dieses Lied eine Welt, wie Gott sie sich bei der Schöpfung erdacht hat
Louis Armstrong war zum Zeitpunkt der Plattenaufnahme schwer herzkrank. Sein Produzent war sich nicht sicher, ob Armstrong die nächste Tournee überleben würde. Das Studio, in dem "What a wonderful world" produziert wurde, lag in einem schäbigen Industriegebiet, ständig donnerte die Eisenbahn vorbei. Es war die Zeit des Vietnamkrieges. Die Welt stand in Flammen. Louis Armstrongs Lied aber nimmt es auf mit der Situation. Es bietet eine andere Sicht auf die Welt an. So, wie Gott sie sieht.
Das war nicht einfach: Den süßen Klang der Violinen im Hintergrund musste der Tonmeister immer neu aufnehmen, wegen der Eisenbahn im Hintergrund. Und sah man aus dem Plattenstudio, blickte man auf verfallene Lagerhäuser und leere Parkplätze. Nicht aber auf blühende Bäume oder gar rote Rosen. Man diskutierte über den Vietnamkrieg, nicht über Liebe. Armstrong dachte: Wenn du von Hoffnung erzählen willst, musst du mehr sehen als das, was da ist. Er singt:
Ich höre Babies weinen; ich schaue zu, wie sie aufwachsen.
Sie werden viel mehr lernen als ich je wissen werde.
Und ich denke so bei mir: Was für eine wundervolle Welt.
Unsere Erde kann und wird überleben. Es werden auch morgen Kinder unter diesem blauen Himmel aufwachsen. Die kommende Generation wird lernen, nicht untergehen. Für mich schaut Louis Armstrongs Lied auf diese Welt, wie Gott sie sich denkt. Eine wunderbare Welt ist Gottes Schöpfung für alle Menschen. Diese wunderbare Welt ist kein Traum. Sie wird eines Tages kommen. Wer Hoffnung hat, kann sie schon sehen. Und ihr mutig entgegengehen.