ARD-Radiofestival: Jazz: When word goes round – Zur Verschriftlichung des Jazz
Am Anfang des Jazz stand die mündliche Überlieferung. Gelernt wurde von Schallplatten oder durch persönliche Begegnungen. Im Laufe der Zeit verschriftlichte sich die Musik. Kompositionen wurden notiert, Jazz an Hochschulen gelehrt, und in den 1970er-Jahren entstand ein Kanon: das Real Book, die "Bibel des Jazz", die Hunderte von Kompositionen vereinte und vereinheitlichte. Die Vielzahl heutiger Medien - Bücher, Transkriptionen, Online-Tutorials und digitale Noten - führte zu einer Demokratisierung von Wissen, aber auch zu einer Standardisierung. Welche Auswirkungen hatte das für den Jazz?
Eine Sendung von Henry Altmann