Sounds in concert: women in emotion: Olga Reznichenko Trio & Susanne Folk

Sendedaten

Sendetermin:

26. Oktober 2024 um 22:00 Uhr

Sendereihe:

Sounds in concert

Olga Reznichenko Trio
Olga Reznichenko kam mit ihrem Trio ins Kito Bild: Bremen Zwei | Axel Wemheuer

Das Olga Reznichenko Trio rund um die namensgebende Pianistin und die Solokünstlerin Susanne Folk haben gemeinsam den zweiten Konzertabend vom women in emotion-Festival 2024 gespielt. Im Bremer KITO haben die beiden Frauen dabei auch gezeigt, wie unterschiedlich ein Flügel klingen kann – je nachdem, wer gerade dran sitzt.

Olga Reznichenko Trio

Olga Reznichenko Trio
Olga Reznichenko beim women in emotion-Festival Bild: Bremen Zwei | Axel Wemheuer

Olga Reznichenko ist eine Musikerin, die in vielen Welten zuhause ist. Seit dem achten Lebensjahr hat sie klassisches Klavier gelernt, wobei schon früh in ihr eine Vorliebe für Jazz und freie Improvisation heranwuchs. Der ist die im südrussischen Taganrog geborene Musikerin dann zunächst mit einem Jazzstudium in Rostow und anschließend in Leipzig nachgegangen. Seit 2012 ist die 35-Jährige dort zuhause und hat dort auch ihr Jazztrio mit Lorenz Heigenhuber am Bass und Maximilian Stadtfeld am Schlagzeug gegründet. Es ist etwas Besonderes, dass die Drei seit nun bald sieben Jahren in immer gleicher Besetzung zusammenspielen. Zwei Alben sind seitdem entstanden. Das neue namens "Rhythm Dissection" ist ein Wortspiel von Reznichenko: das englische Wort Dissection meint Zerlegung oder Sezierung, und so muss eine Rhythm Section mit schwierigen Rhythmen umgehen. Einen Sinn für Sprachspiele hat die enorm talentierte Pianistin. Zugewandte Lacher gab es auch für ihre Songtitel wie "A ballad for a cowboy who is yet to find out about fear" oder das viele Arbeitstitel sich irgendwie verselbstständigen und eine Komposition nun deswegen noch immer "25.01.24" heißt.

Susanne Folk

Susanne Folk
Susanne Folk im Kito Bild: Bremen Zwei | Axel Wemheuer

Susanne Folk war nicht zum ersten Mal beim Festival. 2021 hat sie an der Seite der belgischen Musikerin Sophie Tassignon und ihrer gemeinsamen Gruppe Azolia in Bremen gespielt. Da war die Deutsch-Amerikanerin allerdings noch vor allem als Alt-Saxofonistin und Klarinettistin zu hören. Auf ihrem ersten Soloalbum "Love is not a weakness" singt Folk nun und begleitet sich am Klavier. Es sind Popsongs mit einem hohen Jazzanstrich, vor allem ihren Gesangsmelodien kann man anmerken, dass sie das Saxofon sicherlich beim Schreiben noch im Hinterkopf hat. Die Wahlberlinerin singt über Liebe, über Gerechtigkeit und Empathie und setzt sich auch für vermeintlich Schwächere in der Gesellschaft ein. Ihre Botschaft ist klar, wie schon der Albumname deutlich macht: Liebe ist keine Schwäche, sondern die stärkste Kraft der Welt. Neben ihren eigenen Songs hat sie mit den Stücken "Love Song" von The Cure und "Hallelujah" von Leonard Cohen auch zwei ihrer Vorbilder gehuldigt.

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