Sounds in concert: Sullivan Fortner

Wer nach den besten Solopianisten in Jazz, Rhythm&Blues und Soul sucht, kommt an Sullivan Fortner nicht vorbei. Der 1986 in New Orleans geborene Musiker ist ein ganz besonderer und hat einen zauberhaften Auftritt im Kito in Bremen-Vegesack gespielt.
Bereits als Vierjähriger hat er in seiner Heimatstadt New Orleans angefangen Klavier zu lernen, tief inspiriert von einer Organistin in der Kirche. Einen Namen hat er sich an der Seite seiner Partnerin, der Sängerin Cécile McLorin-Salvant, erarbeitet. Mit ihr gewann er bereits 2018 einen Grammy. Und auch 2025 gab es einen Preis an der Seite der jungen Sängerin Samara Joy. Aber alleine auf der Bühne kommt seine eigene gewitzte und elegante Art vollkommen ungefiltert durch.

Fortner sitzt meist lässig am Klavier, spielt wie beiläufig verschlungene Linien, lässt komplexes Klavierspiel wie ein Fingerschnippen wirken. Dazu singt er manchmal und das mit einer Stimme, die an den jungen Stevie Wonder erinnert. Dieser Mann ist einfach cool. Sullivan Fortner ist ein Ausnahmepianist und Vermittler des guten Sounds und Geschmacks. Ein Zeugnis davon hat er unterm Dach des Kito in Bremen-Vegesack geliefert.
Mitschnitt vom 15. Mai 2025, Kito, Bremen