Auf der Bühne Viele Sprachen, viele Rollenwechsel: "We are Hamlet"
Premiere "We are Hamlet" im Theater am Leibnizplatz in Bremen
Standdatum: 3. Mai 2024.
![Bild: Bremer Shakespeare Company | Marianne Menke Schauspielerinnenauf der Bühne beim Stück "We Are Hamlet"](/bilder/we-are-hamlet-100~_v-2560x1440_c-1714722482218.jpg 2560w, /bilder/we-are-hamlet-100~_v-2240x1260_c-1714722482218.jpg 2240w, /bilder/we-are-hamlet-100~_v-1920x1080_c-1714722482218.jpg 1920w, /bilder/we-are-hamlet-100~_v-1600x900_c-1714722482218.jpg 1600w, /bilder/we-are-hamlet-100~_v-1280x720_c-1714722482218.jpg 1280w, /bilder/we-are-hamlet-100~_v-1120x630_c-1714722482218.jpg 1120w, /bilder/we-are-hamlet-100~_v-960x540_c-1714722482218.jpg 960w, /bilder/we-are-hamlet-100~_v-800x450_c-1714722482218.jpg 800w, /bilder/we-are-hamlet-100~_v-640x360_c-1714722482218.jpg 640w, /bilder/we-are-hamlet-100~_v-512x288_c-1714722482218.jpg 512w, /bilder/we-are-hamlet-100~_v-320x180_c-1714722482218.jpg 320w, /bilder/we-are-hamlet-100~_v-256x144_c-1714722482218.jpg 256w, /bilder/we-are-hamlet-100~_v-160x90_c-1714722482218.jpg 160w)
Die großen Fragen der Menschheit stehen im Mittelpunkt: Wer bin ich? Was will ich sein? Und: Was mache ich eigentlich mit meinem Leben? Fragen, die sich vor knapp 400 Jahren auch schon William Shakespeare gestellt hat. Daraus entstand einer seiner bekanntesten Hauptcharaktere: Hamlet. Die Bremer Shakespeare Company hat den Stoff aufgegriffen und bringt mit "We are Hamlet" eine Neuinterpretation auf die Bühne.
Worum geht es?
![Bild: Bremer Shakespeare Company | Marianne Menke Schauspielerinnen auf der Bühne beim Stück "We Are Hamlet"](/bilder/we-are-hamlet-104~_v-2100x2100_c-1714734045176.jpg 2100w, /bilder/we-are-hamlet-104~_v-1600x1600_c-1714734045176.jpg 1600w, /bilder/we-are-hamlet-104~_v-1400x1400_c-1714734045176.jpg 1400w, /bilder/we-are-hamlet-104~_v-1280x1280_c-1714734045176.jpg 1280w, /bilder/we-are-hamlet-104~_v-1120x1120_c-1714734045176.jpg 1120w, /bilder/we-are-hamlet-104~_v-960x960_c-1714734045176.jpg 960w, /bilder/we-are-hamlet-104~_v-800x800_c-1714734045176.jpg 800w, /bilder/we-are-hamlet-104~_v-640x640_c-1714734045176.jpg 640w, /bilder/we-are-hamlet-104~_v-512x512_c-1714734045176.jpg 512w, /bilder/we-are-hamlet-104~_v-320x320_c-1714734045176.jpg 320w, /bilder/we-are-hamlet-104~_v-160x160_c-1714734045176.jpg 160w)
Hamlet stellt die Urfragen des Menschseins. Deswegen ist für die Shakespeare Company laut Ankündigung des Stückes klar: Wenn wir Hamlet verstehen, verstehen wir uns selbst und eben auch die anderen. Das führt auch zur Idee der Völkerverständigung, die in der Inszenierung eine große Rolle spielt. Die Besetzung ist international, die Schauspielenden kommen aus Tschechien, der Ukraine und Deutschland. Neben der Hauptsprache Englisch werden deshalb auch einzelne Szenen oder Textzeilen auf Deutsch, Tschechisch oder Ukrainisch gespielt.
Bis auf eine Ausnahme schlüpfen alle Schauspielerinnen und Schauspieler einmal in die Rolle von Hamlet. Nur der Schauspieler, der den Bösewicht Claudius spielt bleibt seiner Rolle treu.
Wer sollte die Inszenierung nicht verpassen?
Im Großen und Ganzen ist das Stück für echte Shakespeare-Fans sicher sehr unterhaltsam, alle anderen werden Schwierigkeiten haben, mitzukommen, auch weil einige Darsteller keine klare englische Aussprache haben.
Was sagt unsere Kritikerin?
![Bild: Bremer Shakespeare Company | Marianne Menke Zwei Schauspieler auf der Bühne beim Stück "We Are Hamlet"](/bilder/we-are-hamlet-102~_v-2100x2100_c-1714733683936.jpg 2100w, /bilder/we-are-hamlet-102~_v-1600x1600_c-1714733683936.jpg 1600w, /bilder/we-are-hamlet-102~_v-1400x1400_c-1714733683936.jpg 1400w, /bilder/we-are-hamlet-102~_v-1280x1280_c-1714733683936.jpg 1280w, /bilder/we-are-hamlet-102~_v-1120x1120_c-1714733683936.jpg 1120w, /bilder/we-are-hamlet-102~_v-960x960_c-1714733683936.jpg 960w, /bilder/we-are-hamlet-102~_v-800x800_c-1714733683936.jpg 800w, /bilder/we-are-hamlet-102~_v-640x640_c-1714733683936.jpg 640w, /bilder/we-are-hamlet-102~_v-512x512_c-1714733683936.jpg 512w, /bilder/we-are-hamlet-102~_v-320x320_c-1714733683936.jpg 320w, /bilder/we-are-hamlet-102~_v-160x160_c-1714733683936.jpg 160w)
Es gab definitiv ein paar Highlights: Beim berühmten "Sein oder Nichtsein"-Monolog waren nur die Schauspielerinnen auf der Bühne. Ihnen gelang es, die schnelle Wechsel zwischen den Sprachen und Textzeilen zu meistern. Das war echt beeindruckend und emotional, weil der Text sehr leise und klar vorgetragen wurde.
Da konnten die Worte wirklich richtig wirken und das karge Bühnenbild hat sich bezahlt gemacht, weil nichts abgelenkt hat. Aber ansonsten ist das Stück doch sehr am Original hängengeblieben, auch sprachlich. Dabei hätte man aus diesem Wechselspiel der Sprachen viel mehr machen können.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Morgen 3. Mai 2024, 08:10 Uhr