Der Sonntagmorgen

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Der Sonntagmorgen mit Katrin Krämer

Live-Gäste

Bremen Zwei empfängt prominente Gäste und präsentiert sie von ihrer unbekannten Seite.

Im Mai begrüßen Katrin Krämer und Tom Grote die Frühlingsgäste 2023 im Theater Laboratorium in Oldenburg: Schauspieler und Autor Samuel Finzi, Opernregisseurin und Schriftstellerin Adriana Altaras sowie den ARD-Korrespondenten in Kiew Vassili Golod.

Im Spiel ist Samuel Finzi ganz in seinem Element. Dafür liebt das Publikum den umtriebigen und vielseitigen Schauspieler. Jetzt übernimmt Finzi eine neue Rolle: Als Autor blickt er in dem autobiographischen Roman "Samuels Buch" zurück auf seine Jugend inmitten einer Künstlerfamilie im sozialistischen Bulgarien. Feinsinnig zeichnet er darin das Bild einer Familie zwischen der Lust aufs Leben und der Last, sich mit der spießigen Gesellschaft zu arrangieren. 

Samuel Finzi
Samuel Finzi Bild: Ullstein | Rafaela Proell

Nach der Wende kommt Finzi nach Berlin, lernt die Sprache im Schnelldurchgang und macht eine phänomenale Karriere an den deutschen Theatern. Aktuell ist der 57-Jährige an der Seite von John Malkovich im Historienfilm "Seneca" im Kino zu sehen und hat eine neue Verfilmung der "Allmen"-Romane von Martin Suter abgedreht. Ganz persönlich kann man den Mann, der so virtuos in immer neue Rollen schlüpft, aber in seinen Memoiren "Samuels Buch" erleben - und nun bei den "Frühlingsgästen".


Adriana Altaras ist Kind jüdischer Partisanen, die gegen die Nazis kämpften und wegen ihres Judentums in den Sechziger Jahren in Jugoslawien verfolgt wurden. Als Vierjährige musste Altaras deswegen ihre Heimat verlassen und wuchs einige Jahre bei ihrer Tante in Italien auf.

Adriana Altaras
Adriana Altaras Bild: Agentur Nicolai | Martin Walz

Die Geschichte ihrer Eltern, die erst später in Deutschland wieder zusammenfanden, hat sie in ihrem 2011 erschienenen Bestseller "Titos Brille" verarbeitet. Er wurde von der Kritik für seine Warmherzigkeit und seinen großen Witz gelobt, wie auch ihre weiteren Veröffentlichungen. Nachdem Adriana Altaras sich in den letzten Jahren vor allem als Opernregisseurin profiliert hat, erscheint jetzt ein neuer Roman des Multitalents. "Besser allein als in schlechter Gesellschaft - Meine eigensinnige Tante" erzählt von der schon erwähnten Tante Teta Jele. Sie wurde 101 Jahre alt und überlebte – so der Klappentext des Buches – "die spanische Grippe, das KZ und ihre norditalienische Schwiegermutter."


Seit einem guten halben Jahr ist Vassili Golod fester ARD-Korrespondent für die Ukraine. Der 30-Jährige Journalist ist in Charkiw geboren, spricht fließend Russisch, versteht Ukrainisch und hat Verwandte in Russland und der Ukraine. Jetzt muss er unter anderem über Frontverläufe berichten, über verwüstete Dörfer und Städte und den brutalen Angriffskrieg, den das Geburtsland seiner Mutter gegen das Geburtsland seines Vaters führt.

ARD-Korrespondent Vassili Golod schaut in die Kamera
Vassili Golod Bild: WDR | Annika Fußwinkel

Für ein anderes Projekt, das Golod am Herzen liegt, bleibt damit weniger Zeit. Mit dem Kulturjournalisten Jan Kawelke präsentiert er seit 2018 den Podcast "Machiavelli - Rap & Politik", für den die beiden Hosts Rap und Pop aus dem Blickwinkel der Politik und andersherum unter die Lupe nehmen. Natürlich ist auch hier der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine Thema, etwa am Beispiel russischer Rapper, die sich gegen den Krieg ausgesprochen haben.