Sounds
Kula Shaker
In den vergangenen rund 30 Jahren stach die Band Kula Shaker immer etwas aus der Gruppe der Britpop-Bands heraus, da sie sich auch an indischen Klangtraditionen aus Ragamusik und der Psychedelik Mitte der 60er Jahre bedienten. Die Hinwendung zu indischen Ragas und eine Vorliebe für Sitarklänge kommt nicht von ungefähr: Crispian Mills, Sänger, Gitarrist und Kopf von Kula Shaker ist 1993 als damals 20-Jähriger nach Indien gegangen, um in einem Tempel zu arbeiten. Spiritualität und Mystizismus haben ihn gelockt und auf den Fährten von George Harrison und den Beatles kam ihm die Idee, seine Vorliebe für Rockmusik mit den ihm neuen Klängen zu kreuzen. Auch Worte in Sanskrit hat er in seine Texte einfließen lassen. In den rund 30 Jahren Bandgeschichte gleicht aber kaum ein Album dem anderen. Mit dem neuen Album "Natural Magick" sind Kula Shaker aber wieder in Originalbesetzung vereint, da Keyboarder Jay Darlington zurückgekehrt ist. Nach einigen ausufernden Alben wollten sie dieses Mal zu knackigeren Songs zurückkehren, erklärt Mills: "Dieses Kapitel im Leben der Band wird sehr stark von der Live-Energie und der spirituellen Verbindung mit dem Publikum angetrieben, die damit einhergeht. Wir waren uns alle einig, dass die Songs nicht länger als drei Minuten sein sollten." Wo epische Songs fehlen, entdeckt die britische Band die Eingängigkeit zurück und hat zudem ein breites Spektrum an Sounds, das auch folkige Elemente und fast schon Popattitüde beinhaltet.
Coogans Bluff
Sie haben sich nach einem Clint Eastwood-Western von 1968 benannt und fallen mit ihrer ungewöhnlichen Bandbesetzung in jedem Line Up auf: Coogans Bluff – 2003 in Rostock gegründet. Schlagzeug, Bass und Gitarre kombinieren sie mit Saxophon und Posaune, was ihnen ein klanglich aufregendes Spektrum ermöglicht. Die Songs der fünf Musiker pendeln zwischen Funk, Soul, Psychedelic Rock und Fusion, eine Mischung, die ihnen auch live immer mitreißend gelingt. Ihr neues Album heißt "Balada", was im brasilianischen Portugiesisch für Tanz, Feier oder Party steht und damit gut die Richtung vorgibt, die das Album klanglich einschlägt. Die klassischen Hüftschwinger finden sich auf dem Album aber auch neben einigen wieder weltraumhaft ausufernden Songs, die auf ausgedehnte Bläsersoli über breiter Klangfläche setzen.
Andromeda Mega Express Orchestra
Daniel Glatzel hat mit seinem Andromeda Mega Express Orchestra eine erstaunliche Großformation geschaffen. Der harte Kern des Orchesters besteht heutzutage aus 11 Mitgliedern, die mit ihrer Soundvision ganz unterschiedliche Zielgruppen ansprechen: Jazz, HipHop, Avantgarde und auch klassische Einflüsse tauchen in der Musik de AMEO auf. Sich dabei auch noch mit vielen Leuten musikalisch frei zu bewegen, ist die große und spannende Herausforderung, sagt Glatzel, der die Stücke schreibt: "Diese ganzen Einflüsse zu verbinden, ist echt speziell. Es ist ja wirklich etwas anderes zu viert zu improvisieren, als zu zwölft oder gar mit 18 Leuten." Bei der jazzahead 2023 haben sie die Showcase-Reihe eröffnet und dabei gezeigt, wie eng die Gruppe zusammenwirkt. Der Gesamtklang ist dem AMEO wichtiger, als das Einzelne solistisch hervorstechen oder sich profilieren können. Das Konzert der Band läuft im Anschluss an Sounds in Sounds in Concert.
Playlist
Zeit | Interpret | Titel | Album |
---|---|---|---|
19 Uhr | J Mascis | Old Friends | What do we do now |
Ulita Knaus & Band | Manic Depression | RB-Mitschnitt vom 4.02.2006 | |
Ulita Knaus | Evolution | Old love and new | |
Vera Sola | Desire Path | Peacemaker | |
Vera Sola | I'm lying | Peacemaker | |
Meskerem Mees | Man of manners | Julius | |
The Wood Brothers | Fixing a hole | Up above my head | |
Kula Shaker | Natural Magick | Natural Magick | |
Kula Shaker | Something dangerous | Natural Magick | |
Kula Shaker | Happy Birthday | Natural Magick | |
Kula Shaker | Give me tomorrow | Natural Magick | |
The Wandering Hearts | River to cry | River to cry | |
20 Uhr | Soulrender | Come what may | Circles |
Lizzie No | Shield and sword | Halfsies | |
Brother Dege | Where the black flowers grow | The devil you know | |
Loren Kramer | Glovemaker | Glovemaker | |
Father John Misty | Things it would have been helpful to know before the revolution | Pure comedy | |
Coogans Bluff | Living in Danger | Balada | |
Coogans Bluff | Farewell | Balada | |
Coogans Bluff | Pipe & Pouch | Balada | |
Boygenius | Not strong enough | the record | |
Arctic Monkeys | Sculptures of anything goes | The car | |
Rhiannon Giddens | You Louisiana Man | You're the one | |
21 Uhr | Joni Mitchell feat. Celisse | Help me | Joni Mitchell at Newport |
Nickel Creek | Strangers | Celebrants | |
Jon Batiste | Butterfly | World Music Radio | |
Papooz | As the world turns | Resonate | |
Pajaro Sunrise | Small Circus, so many Clowns | The future is not what it used to be | |
Lizz Wright | Your love | Your love | |
Andromeda Mega Express Orchestra | In light of Turmoil | Vula | |
Paramore | Burning down the house | EVERYONE’S GETTING INVOLVED: A TRIBUTE TO TALKING HEADS’ STOP MAKING SENSE | |
Villagers | That golden time | That golden time | |
Buddy Holly | Peggy Sue got married | Jukebox Hits of 1959, Vol. 2 | |
Kate Bush | Blow away | Never for ever | |
YĪN YĪN | Pia Dance | Mount Matsu |