Sounds
Dawn Brothers
Vier junge Männer Anfang 30 aus Rotterdam haben am 16. Juli 2023 bei der Breminale einen wuchtigen Abschluss bereitet: Bas van Holt, Rowan de Vos, Tammo Deuling und Rafael Schwiddessen sind die Dawn Brothers, ein Quartett, dass sich groovigem Rootsrock verschrieben hat. 2017 kam ihr erstes Album raus, mit dem sie die Retro-Szene in den Niederlanden aufgewirbelt haben: irgendwie old school und auch gerne auf Vintage-Instrumenten, aber auch frisch, modern, und mit einer frechen Note versehen. Seitdem sind drei weitere Band-Alben sowie die Kollaboration "Double Cream" mit der ebenfalls im Retro-Segment beheimateten und auch aus den Niederlanden stammenden Band DeWolff erschienen. Die Dawn Brothers zeigen, das Roots-Rock keineswegs angestaubt klingen muss. Das Konzert bei der Breminale wurde von Bremen Zwei mitgeschnitten und bevor es in Sounds in Concert ausgestrahlt wird, stellen wir die Band und das Retro-Umfeld, in dem sie sich in den Niederlanden bewegen, genauer vor.
Die Rolling Stones
Was für ein Mediengewitter, was für eine Inszenierung, was für ein Bombast – und das alles erst einmal nur für eine einzelne Single. Mit einer groß angelegten Pressekonferenz, moderiert von US-Talkshowhost Jimmy Fallon, haben die drei verbliebenen Rolling Stones Mick Jagger, Keith Richards und Ronnie Wood ihre neue Single vorgestellt: Angry. Ein Vorbote ihres für den 20. Oktober angekündigten Albums "Hackney Diamonds" – das erste mit neuen Songs der Stones seit 2005. Wegen des Albumnamens fand auch die Pressekonferenz im Londoner Stadtteil Hackney statt. Ein Blick ins Spätwerk der Band, zwischen neuen Songs und Grammy gewürdigten Bluesinterpretationen.
Allison Russel
Allison Russel ist vieles: Sängerin, Songschreiberin, Dichterin, Aktivistin und auch Multiinstrumentalistin. Seit gut 20 Jahren ist die kanadische Musikerin im Geschäft, war in Bands aktiv wie Po‘ Girl, Birds of Chicago oder Our Native Daughters. Solo-Alben veröffentlicht sie allerdings erst seit kurzem. Mit "The Returner" hat sie nun ihr zweites Werk vorgelegt, ein Album, auf dem sie die Themen ihres Erstlings "Outside Child" weiterverfolgt. Es geht um weibliche und queere Befreiung, um Liebe und Selbstachtung und auch um Black Empowerment. Die zehn neuen Songs sind dabei ein stilistisch gewagter Spagat zwischen ruhigen Roots-Nummern und glitzerndem Disko-Funk.