Die Morgenandacht Starke Frauen der Bibel: Susanna

Jeannette Querfurth
Jeannette Querfurth

Die Morgenandacht Starke Frauen der Bibel: Susanna

Frauen spielen in der Bibel oft Nebenrollen. Aber beim genauen Hinsehen entdeckt man Frauen, die in ihrer Zeit große Stärke bewiesen haben. Von solchen Frauen hören wir in dieser Woche. Heute die Geschichte von Susanna.

Bild: Bremische Evangelische Kirche

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Frauen spielen in der Bibel oft Nebenrollen. Aber beim genauen Hinsehen entdeckt man Frauen, die in ihrer Zeit große Stärke bewiesen haben. Von solchen Frauen hören wir in dieser Woche. Heute die Geschichte von Susanna.

Susanna war die Frau von Jojakim, eines reichen Mannes in Babylon. Ihre Geschichte ist in der Bibel ein Zusatz zum Buch Daniel.
Susanna wird als schöne und kluge junge Frau beschrieben. Jeden Tag geht sie im großen Garten ihres Hauses spazieren. Ihr Mann Jojakim ist sehr angesehen und hat täglich Besuch von Menschen, die sich mit ihm beraten. Unter diesen Besuchern sind auch viele Menschen, die ihre Streitigkeiten klären lassen wollen. Zwei alte Männer, zwei Richter, urteilen jeden Tag über diese Streitsachen.

Wenn diese Angelegenheiten mittags geklärt waren, gingen die beiden Alten auch in den Garten und beobachteten Susanna. In der Bibel steht: "Sie entbrannten in Begierde nach ihr und wurden darüber zu Narren. Sie warfen die Augen so sehr auf sie, dass sie nicht mehr an gerechte Urteile denken konnten." Eines Tages versteckten sie sich im Garten und belauerten Susanna, die dort ein Bad nahm. Als sie ihre Mägde fortschickt, um ihr Salben für das Bad zu holen, kommen die beiden Alten aus ihrem Versteck und bedrängen Susanna. Sie erpressen sie und sagen: Wenn Du nicht mit uns schläfst, werden wir Dich beschuldigen, dass wir gesehen haben wie du Ehebruch begehst. Dann musst Du sterben.

Susanna aber ließ sich nicht erpressen und begann laut zu schreien. Die betrügerischen Alten stimmten in das Geschrei ein. Als die Leute zu ihnen gelaufen kamen, beschuldigten die beiden betrügerischen Richter Susanna, dass sie mit einem jungen Mann Ehebruch begangen habe. Am nächsten Tag wurde Susanna vor Gericht gestellt. Ihre Eltern und ihre Kinder waren bei ihr und weinten um sie. Die beiden alten Richter beschuldigten sie wieder des Ehebruchs. Ein junger Mann hätte mit ihr geschlafen, das könnten sie beschwören. Zu Susannas Zeit war das für Frauen ein Verbrechen, und so wurde sie zum Tode verurteilt.

Susanna flehte zu Gott um Hilfe, und Gott weckte seine heiligen Geist in einem Mann namens Daniel. Der rief laut: So einfach kann man diese Frau nicht verurteilen. Die Sache muss noch einmal geprüft werden. Daniel ließ das Gericht noch einmal zusammenkommen und die beiden Alten getrennt voneinander zu der Angelegenheit befragen. Und sie verstrickten sich in Widersprüche. Der eine sagte, Susanna hätte unter einer Eiche mit dem jungen Mann geschlafen. Der andere sagt, es sei ganz bestimmt ein Pistazienbaum gewesen. So überführt Daniel die beiden der Lüge. Nun wurden die alten Richter zum Tode verurteilt, Susanna aber freigesprochen. Susannas Eltern lobten Gott, der ihre Tochter durch den klugen Daniel gerettet hatte.

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  • Jeannette Querfurth

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