Die Morgenandacht Der Morgen steht für Aufbruch

Klaus Elfert

Die Morgenandacht Der Morgen steht für Aufbruch

Für Diakon Klaus Elfert steht der Morgen für einen Neuanfang. Denn am nächsten Tag sieht die Welt oft schon anders aus als am Abend zuvor.

Bild: Katholischer Gemeindeverband Bremen

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Dass nach der Nacht die Sonne wieder aufgeht über unserem Planeten und ein neuer Tag beginnt, ist für uns total selbstverständlich. Es hat ja etwas Gutes, dass man sich auf die Natur verlassen kann, denn so lässt sich auch manche schwierige Situation leichter ertragen. Nicht umsonst heißt eine Empfehlung: "Erst einmal eine Nacht darüber schlafen" – weil am nächsten Tag die Welt wieder anders aussieht, oder wir in der Lage sind, mit neuer Kraft das Problem von gestern anzugehen. Der Morgen steht für mich für Aufbruch, für neu anfangen dürfen, wieder eine Chance haben, mein Leben zu gestalten.

Manchmal graut mir aber vor dem nächsten Morgen, weil etwas Schwieriges ansteht: Eine Aufgabe, der ich mich nicht gewachsen fühle, ein Problem, das die Familie umtreibt, eine Krankheit, die mich oder einen nahestehenden Menschen belastet. Aber heute ist ein Tag, an dem ich das tun möchte, an dem ich mir bewusstmache, dass es nicht selbstverständlich ist, dass ich aufstehen kann und mein Leben in Empfang nehmen. Heute nehme ich mir vor, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und an dem, was mir dabei Schönes begegnet, nicht nur vorbei zu hasten, sondern es auf mich wirken lassen.

Dazu passt ein Gedicht, dessen Verfasser mir nicht bekannt ist:

 "Wieder ein Morgen
im Tau funkelt der Regenbogen
als Zeichen der Versöhnung.
Du darfst ein Mensch sein
arglos
Der Morgentraum erzählt dir
Märchen du darfst
die Dinge neu ordnen
Farben verteilen
und wieder
schön sagen
an diesem Morgen
du Schöpfer und Geschöpf"

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