Sounds

Kitty Liv

Für die Britin Kitty Liv, ein Drittel der Geschwisterband Kitty, Daisy & Lewis, ist 2024 ein besonderes Jahr. Nachdem sie über 15 Jahre lang mit Bruder Lewis und Schwester Daisy mit ihrem charmanten Retrosound aus Blues, Swing und Rock’n’Roll durch die ganze Welt getourt ist, hat sie nun als erste und jüngste der Drei den Sprung zur Solomusikerin gewagt. Die Familienband ist damit keineswegs Geschichte, aber Kitty hatte bei einigen neugeschriebenen Songs das Gefühl, das sie sich nicht so recht für die Band eignen. Dieses Jahr wird im Juli mit "Easy Tiger" ihr erstes Soloalbum erscheinen, viele der Songs hat sie aber vorab bereits live getestet. Für ihre allererste Solotour hat sie sich Deutschland ausgewählt, da sie hierzulande das aufmerksame Publikum sehr schätzt. Die Band bleibt dabei familiär. Am Bass spielt weiterhin Bruder Lewis, am Schlagzeug sitzt ihr Verlobter Jack Flanagan, Vater Graeme Durham managt die Tour. In Sounds in Concert hören sie im Anschluaa an diese Sendung den Mitschnitt des Kitty Liv Konzertes im Vegesacker Kito vom 11. März 2024. Vorher stellen wir die Musikerinnen und ihre musikalischen Hintergründe vor.

Rosalie Cunningham

Die Geschichte der britischen Musik ist ohne einige Größen der 70er Jahre wie Jethro Tull, Deep Purple oder Led Zeppelin nicht denkbar. So empfindet es auch die 34-Jährige Britin Rosalie Cunningham, die Ende April für einige Termine in Deutschland war. Unter anderem hat sie im Meisenfrei in Bremen gastiert. Cunningham ist inspiriert von komplex arrangierten Rocksongs, die gerne aber auch auf Erzähl- und Spielweisen des Folk zurückgreifen. Insbesondere Jethro Tull mit Sänger und Querflötist Ian Anderson ist da ein Vorbild. Cunningham hat bereits in verschiedenen Bands gespielt, widmet sich aber seit 2017 mit bisher zwei Alben ihrer Solokarriere. 2024 wird das Dritte erscheinen. Auf dem letzten Album "Two Piece Puzzle" singt sie unter anderem vom fiktiven englischen Charakter Donovan Ellington, der das Heil in der Flucht vor der Welt sucht und sich ins Abenteuer gen Amerika stürzt. Storytelling ist Cunningham wichtig, auch wenn sie bisher keine komplett konzeptionellen Alben geschrieben hat. Dazu ist sie eine versierte Multiinstrumentalistin, die auf ihren Alben fast alle Instrumente selbst spielt. Auf der Bühne brilliert sie mit gekonnter Gitarrentechnik.