Sounds in concert: MIBnight Jazzfestival 2022: Ignaz Dinné Group / Gruppe Mother um die deutsch-griechische Bassistin Athina Kontou

Das Festival der Musikerinitiative Bremen gehört seit Jahren zu den Fixpunkten des norddeutschen Jazzgeschehens. 2021 musste die MIB – wie so viele andere – aussetzen. In diesem Jahr meldete sich die Initiative mit einem kompakten, stilistisch gewohnt vielseitigen Programm zurück. Mit dabei: das aktuelle Quintett von Saxophonist Ignaz Dinné, Bremer aus Berlin, und die Gruppe Mother um die deutsch-griechische Bassistin Athina Kontou.

Seit 1975 besteht die Musikerinitiative Bremen e. V. – eine derartige Organisation von Jazz-Aktivistinnen und -Aktivisten hatte es in Deutschland bis dato noch nicht gegeben. Aus dem Zusammenschluss entwickelte sich eine auf vielen Ebenen aktive Vertretung, die auch eigene Veranstaltungen auf die Beine stellte. Das MIB-Festival fand zunächst im Lagerhaus in der Schildstraße statt. Mit dem Wechsel in die Schwankhalle in der Bremer Neustadt etablierte sich die heutige Form mit Auftritten in zwei benachbarten Sälen. Auch in diesem Jahr begann das Festival mit einem "Jugend jazzt!"-Abend für junge Bands. An den beiden folgenden Tagen spielten sieben Gruppen, darunter auch Acts aus anderen Städten.

Saxophonist Ignaz Dinné ist gebürtiger Bremer. Nach Jahren in Brooklyn, New York, lebt er heute in Berlin. Für eine besondere Farbe in seiner aktuellen Gruppe sorgt die Viola von Julia Czerniawska. Mother hat die Bassistin Athina Kontou ihre Gruppe getauft: ein abenteuerlustiges Quartett aus Köln, das sich unter anderem auf griechische Volksmusik-Traditionen bezieht.

Konzertmitschnitte vom 25. Februar 2022 aus der Schwankhalle Bremen

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