Sounds in concert: Lisa Wulff Quartet/Heidi Bayer’s Virtual Leak feat. Lisa Wulff
Konzertmitschnitte vom 28. September aus dem Kulturzentrum Schlachthof, Bremen, und vom 30. April 2021 aus der ÖVB-Arena, Bremen

Den Status der talentierten Newcomerin hat sie längst hinter sich gelassen. Jazz-Bassistin Lisa Wulff genießt bundesweit einen hervorragenden Ruf. Mit ihrem aktuellen Quartett trat die Hamburgerin im September 2021 beim women in emotion-Festival in Bremen auf. Kurz zuvor war sie Gast der live gestreamten Jazzahead: Im Rahmen der Bremer Jazzmesse spielte sie einen kompakten Showcase-Set mit der Gruppe von Trompeterin Heidi Bayer.
Lisa-Rebecca Wulff, Jahrgang 1990, ist in Hamburg aufgewachsen. Zu Bremen hat sie eine besondere Verbindung. Hier studierte sie an der Hochschule für Künste. Zum prägenden Einfluss wurde Dozent Detlev Beier, der deutsche Top-Bassist. In Bremen ist auch das Plattenlabel ansässig, bei dem sie ihre letzten Alben veröffentlichte. Die erste Ausgabe ihres Quartetts gründete Lisa Wulff nach Abschluss des Studiums in ihrer Heimatstadt. Schon damals dabei: Drummer Silvan Strauß, ein Fixpunkt weiterer Unternehmungen. Nebenbei entwickelte sich ein Netzwerk an Kontakten und Engagements. Wulff, gleichermaßen versiert auf Kontrabass und E-Bass, spielte in der NDR Bigband, wurde Mitglied der Gruppe von Klarinetten-Altmeister Rolf Kühn, gründete das Trio Saskya mit Clara Haberkamp und Anna-Lena Schnabel und trat in Bands von Posaunist Nils Landgren und Vokalistin Caecilia Norby auf. Für die jüngste Album-Produktion "Sense And Sensibility" hat Wulff Jazz-Songs geschrieben und arrangiert, die sie selber singt. Als Gast des women-in-emotion-Festivals trat sie in klassischer Jazzquartett-Besetzung auf. Tenorsaxophon spielt Adrian Harnack, Pianist ist Frank Chastenier. Seit anderthalb Jahren ist Lisa Wulff zudem Mitglied des Quartetts von Trompeterin Heidi Bayer aus Köln, mit dem sie für die Jazzahead auf der Bühne der Bremer ÖVB-Arena ein Kurzkonzert bestritt.
Konzertmitschnitte vom 28. September aus dem Kulturzentrum Schlachthof, Bremen, und vom 30. April aus der ÖVB-Arena, Bremen