Sounds

DeWolff
Als die Brüder Pablo und Luka van de Poel zusammen mit ihrem Kumpel Robin Piso die Band DeWolff gegründet haben, gingen sie alle drei noch zur Schule. Drei Jugendliche aus dem niederländischen Geelen, deren Herz für analogen Sound und Retrovibes schlägt und die sich in ihrer Jugend mehr für Led Zeppelin, Eric Clapton und Deep Purple interessiert haben als für aktuelle Popmusik. 2008 kam ihr erstes Album raus, mittlerweile sind alle Drei um die 30 Jahre alt und mit "Love, Death and in between" ist ihr neuntes Album erschienen. Das Album haben sie mit Freunden zusammen von Wäldern umgeben in einem kleinen Dorf im Nordwesten Frankreichs aufgenommen. Alles musste minutiös geplant sein, normalerweise nimmt die Band im hauseigenen Electrosaurus Studio auf. Aber das hat für sie dieses Mal den Charme ausgemacht:
Wir haben gedacht: Komm, wir gehen mal auf ein Abenteuer. Wir waren mal weit raus aus unserer eigenen Komfortzone.
Pablo und Luka van de Poel
Dem neuen Album von DeWolff sowie Einflüssen von Musikern wie Al Green und Allen Toussaint sowie befreundeten Bands wie den Dawn Brothers widmet Bremen Zwei eine Stunde.
Rory Gallagher

Keiner spielte wie Rory Gallagher. Der irische Gitarrist war ein unbremsbarer Derwisch auf der Bühne, der für die Musik alles gegeben hat. Kein anderer Musiker sei so häufig auf Konztertour wie er selbst, sagte er einmal – zu Lasten seines Privatlebens.
Du baust kein Familienleben auf und das macht all deine Beziehungen sehr schwierig. Es fehlt immer ein gewisser Prozentsatz in deinem Leben.
Rory Gallagher
Rory Gallagher wäre am 2. März 75 Jahre alt geworden, 1995 starb er an den Folgen einer Lebertransplantation aufgrund seines massiven Alkoholkonsums. Neben diesem tragischen privaten Schicksal war Gallagher aber ein in allen Kreisen bewunderter Gitarrist, Sänger und Songschreiber. Dabei unterscheiden sich seine Studioalben von den vielen Liveaufnahmen zwar hier und da in Sound und Tempo, nie aber in der Energie und musikalischen Leidenschaft. Mit dabei zu Ehren des Bluesmusikers auch Liveaufnahmen im Bremer Sendesaal aus dem Dezember 1971.
Pink Floyd

Ein Lichtstrahl trifft auf ein dreieckiges Prisma und bricht sich dann in allen Regenbogenfarben. Das ganze auf komplett schwarzem Grund. Ein legendäres Cover aus dem Hause Hipgnosis, das mindestens so berühmt ist wie die Musik von Pink Floyd auf diesem Album "Dark Side of the Moon". Das Album ist vor 50 Jahren, am 1. März 1973 erschienen und war der erste Schritt Pink Floyds hin zu einer konzeptorientierten Band, die sich immer düsterer werdenden Themen widmet. Über den Weg in den Wahnsinn, über Gier nach Macht, Geld und Einfluss, die Verschwendung von Zeit und den Tod singt die Band. Der Sound ist dabei quadrophonisch, es ticken Uhren und Registrierkassen. Soundingenieur Alan Parsons hat in vieler Ohren hier in Zusammenarbeit mit der Band ein klangarchitektonisches Meisterwerk geschaffen. Das letzte Album, an dem die Band noch wirklich gemeinsam gearbeitet hat. Danach hat vor allem Bassist Roger Waters die Kontrolle über die Band übernommen.
Nina Persson, James Yorkston & The Second Hand Orchestra
Jeder im Second Hand Orchestra sei auf eine eigene Art und Weise einzigartig und bunt, sagt der Musiker James Yorkston über das Ensemble, mit dem er für ein zweites Album zusammengearbeitet hat. Ebenso wieder dabei: Nina Persson, Sängerin der Cardigans, die Yorkston aufgrund ihre ebenfalls eigenen Denkweise und besonderen Stimme schätzt. "The Great White Sea Eagle" heißt das zweite Album dieser Gruppierung, dass sehr frei und ohne große Absprachen im Studio entstanden ist. Leichtigkeit und dunkler Humor paaren sich in den Songs. Bremen Zwei hatte die Gelegenheit mit Persson und Yorkston über ihr Projekt zu sprechen.
Playlist
Zeit | Interpret | Titel | Album |
---|---|---|---|
19 Uhr | Digger Barnes | You can't run from the devil | Near exit 27 |
Norah Jones | I've got to see you again | Come away with me | |
Charles Pasi | Hello Spain | Zebra | |
Mariam Koné | Diasso | Nouvelle eau dans la rivière (Berlin Bamako session) | |
Matt Andersen | Golden | Big Bottle of Joy | |
Rory Gallagher | Tattoo'd Lady | Tattoo | |
Rory Gallagher | A Million Miles Away | Irish Tour '74 | |
Rory Gallagher | Calling Card | Calling Card | |
Rory Gallagher | I could've had religion (live at radio bremen 21/12/1971) | Deuce "50th Anniversay Edition" | |
Vince Mendoza & Metropole Orkest feat. Diane Reeves | Esperanto | Olympians | |
20 Uhr | DeWolff | Jacky go to sleep | Love, Death & In Between |
DeWolff | Night Train | Love, Death & In Between | |
Al Green | Let's stay together | Pulp fiction - Music from the motion picture | |
Dawn Brothers | Vampire | Vampire | |
Dawn Brothers & DeWolff | What kind of woman | Double Cream | |
The Grand East | What a man | What a man | |
DeWolff | Rosita | Love, Death & In Between | |
Allen Toussaint | Rosetta | American tunes | |
DeWolff | Free Way Flight | Thrust | |
21 Uhr | Jemba Groove | Suban | Susuma |
Nickel Creek | Celebrants | Celebrants | |
James Yorkston, Nina Persson & The Second Hand Orchestra | The heavy lyric police | The great white sea eagle | |
Pink Floyd | The great gig in the sky | Dark side of the moon | |
Pink Floyd | Time | Dark side of the moon | |
Pink Floyd | Breathe reprise | Dark side of the moon | |
Pink Floyd | Money | Dark side of the moon | |
Madison McFerrin | (Please don't) leave me now | (Please don't) leave me now | |
Bobby McFerrin | Drive my car | Blue Note plays the Beatles | |
Yumi Ito | Is it you | Ysla | |
A Tonic for the Troops | Ambush | Ambush |