Radiosession Radiosession mit Paloma & The Matches

Wie vier alte Seelen in jungen Körpern wirken die Mitglieder der Bremer Band "Paloma & The Matches", die in ihrer Musik charmant Bezüge auf die Sechziger nehmen. In unserer Radiosession holen sie ihren nostalgischen Sound in die Gegenwart.
Das Leben ist eine ganz schön komische Angelegenheit, findet die Band Paloma & The Matches. So viele Zufälle, so viele Begegnungen und Erkenntnisse, die man sich vorher nicht ausrechnen konnte. Da steht man nachts auf einer Party vor dem Spiegel im Badezimmer und fragt sich: "Bin das wirklich ich?". Passend dazu hat die Band ihr erstes Studioalbum "Being alive is weird" genannt, ein Album an dem die vier jungen Mitglieder der Band lange geschrieben und es komplett in Eigenregie in ihrem Proberaum in Bremen Gröpelingen aufgenommen haben. Surf-Rock trifft auf psychedelische Momente, regelrecht orientalische Rhythmen gehen einen Tanz ein mit lauten Gitarren. Paloma & The Matches fühlen sich mit der Experimentierfreude und Klangästhetik der späten sechziger Jahre pudelwohl.

Die Band gibt es seit 2016: Sängerin ist Bianca Paloma Marstaller, Gitarrist ist Kai Kampf, Tom Wagner am Bass und Nils O’swald am Schlagzeug. Sie teilen eine große Leidenschaft für den komplexen Pop der Beatles, die psychedelischen Eskapaden von Jefferson Airplane oder die großen Hymnen Fleetwood Macs – und haben auf dieser Basis ihren eigenen Sound geschaffen. Frontfrau Bianca orientiert sich zudem an ihrem großen Vorbild Amy Winehouse, der Harmoniegesang der drei Instrumentalisten erinnert an Crosby, Stills & Nash.
Die Songs entstehen gemeinsam, Bianca Marstaller zieht die Inspiration für ihre Texte aus Herzschmerz und einem immer wieder melancholischen Blick auf die Welt – was keineswegs bedeutet, dass die Band traurig klingende Lieder schreibt. Bei Paloma & The Matches geht es um ehrliche und tiefe Gefühle, die aber wild und tanzbar daherkommen. Mit Groove gegen die Tristesse. In unserer Radiosession auf Bremen Zwei werden Paloma & The Matches beweisen, wie elektrisierend ihre Musik auch in einem kleinen Studio funktioniert und sicherlich verraten, wie sich die Gegenwart anfühlt, wo sie sich doch so gern in der Vergangenheit tummeln.