Sounds

Lange blonde Haare, weite Shirts und lässige Shorts, dazu eine Cap auf dem Kopf und ein breites Grinsen im braungebrannten Gesicht. Auf den ersten Blick würde man den Australier Taylor Davis wohl eher auf dem Surfbrett im Meer vermuten als auf einem Jazzfestival. Aber warum das eine lassen, wenn beides möglich ist?

Taylor Davis von der Band Brekky Boy reitet leidenschaftlich gerne die Wellen am Strand seiner Heimatstadt Sydney, ebenso leidenschaftlich und talentiert spielt er Klavier. Der 29-Jährige zaubert mit großer Hingabe verträumte Melodien und rhythmisch vertrackte Akkord-Cluster aus seinen Fingern.

Surfen spült mir meinen Kopf und meine Seele frei und viele musikalische Ideen kommen mir beim Surfen.

Taylor Davis

Taylor Davis war 25 Jahre alt, als seine Faszination für andere moderne Trios wie das armenische Tigran Hamasyan Trio oder die Briten von Go Go Penguin den Wunsch in ihm weckte, selbst ein Trio zu gründen. Brekky Boy war geboren und ihr Sound ist explosiv, fast schon club-tauglich, denn immer wieder werden die unheimlich schönen Klaviermelodien von regelrecht Drum’n’Bass-artigen Rhythmen angetrieben. Drei EPs hat Taylor Davis mit Brekky Boy seit 2018 veröffentlicht, auf denen er frei seine musikalische Welt entfaltet und wie im Meer mal schnelle und hohe, mal eher flache und zum Ausruhen einladende Wellen reitet.

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Die handverlesene Musikauswahl am Abend. Unsere Entdeckungen aus Pop, Indie-Pop, Singer/Songwriter und Americana.

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