Mitschnitte: Krieg und Frieden von Leo Tolstoi

Tolstois "Krieg und Frieden" erschien in vier Bänden 1868/69 und galt von Anfang an als Markstein in der Geschichte des Romans. Virginia Woolf pries das 2000-Seiten-Buch als größten Roman der Weltliteratur und seinen Verfasser als den größten aller Romanciers. In der Verklammerung mehrerer Familiengeschichten mit den historischen Ereignissen schildert Tolstoi die Zeit der napoleonischen Kriege, gipfelnd im Russland-Feldzug von 1812, und entwirft ein gewaltiges Epochenbild mit geschichtsphilosophischer Perspektive. Er selbst sagte über seinen Roman: "Ohne falsche Bescheidenheit, es ist etwas wie die Ilias."
Hanjo Kesting, der langjährige Leiter der Hauptredaktion Kulturelles Wort des Norddeutschen Rundfunks, führt kommentierend durch die Veranstaltungen, die jeweils zentralen Werken der Literaturgeschichte gewidmet sind. Die Texte sollen auch für sich selber sprechen, zum Leben erweckt von namhaften Schauspielerinnen und Schauspielern.
Eine Lesung mit Thomas Sarbacher aus der Reihe "Erfahren, woher wir kommen – Große Romane der Weltliteratur".