ARD-Radiofestival: Oper: Richard-Wagner-Festspiele Bayreuth mit "Götterdämmerung"
Bayreuther Festspiele 2022 – Richard Wagner: Götterdämmerung
"Plaste und Elaste" der VEB-Werke aus Schkopau bildeten 2013 die Kehrseite der klassizistisch prunkenden Fassade der New Yorker Börse. Das war das Setting der letzten Bayreuther "Götterdämmerung": Regisseur Frank Castorf jonglierte mit Punks, Dönerbude und morbidem Berliner Charme. Was erwartet die Wagnerianer 2022 bei Valentin Schwarz: Fährt er konzeptionell auf der gleichen Interpretationsschiene wie der Dirigent Pietari Inkinen? Fordert der Österreicher mit Bert Brecht "Glotzt nicht so romantisch!", während der Finne sich im Orchestergraben vielleicht hyper-romantisch gibt? Auch auf den amerikanischen Tenor Stephen Gould darf man gespannt sein, der sich 2022 in Bayreuth drei Rollen und damit einen Marathon zumutet: neben Tristan und Tannhäuser auch den "Götterdämmerungs"-Siegfried. BR-KLASSIK überträgt den letzten Teil des "Ring"-Zyklus im Rahmen des ARD-Radiofestival zeitversetzt ab 20.04 Uhr.
- Stephen Gould, Tenor (Siegfried)
- Michael Kupfer-Radecky, Bariton (Gunther)
- Olafur Sigurdarson, Bariton (Alberich)
- Albert Dohmen, Bass (Hagen)
- Iréne Theorin, Sopran (Brünnhilde)
- Elisabeth Teige, Sopran (Gutrune)
- Christa Mayer, Mezzosopran (Waltraute)
- Okka von der Damerau, Alt (1. Norn)
- Simone Schröder, Mezzosopran (2. Norn)
- Kelly God, Sopran (3. Norn)
- Lea-ann Dunbar, Sopran (Woglinde)
- Stephanie Houtzeel, Mezzosopran (Wellgunde)
- Simone Schröder, Alt (Floßhilde)
Valentin Schwarz, Inszenierung
Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele
Pietari Inkinen, Leitung
Bayreuth, Festspielhaus