ARD-Radiofestival: Konzert: Aus Bad Kissingen: Smetana, Martinů, Dvořák
Nach Smetana, Dvořák und Janáček ist Martinů der vierte und letzte große Nationalklassiker der tschechischen Musik. Sein 2. Violinkonzert entstand mitten im 2. Weltkrieg, im US-amerikanischen Exil des Komponisten. Es ist ein neoromantisches Konzert, durchzogen vom Heimweh nach Böhmen und Mähren. Isabelle Faust liebt das Stück, das – wie die ganze Musik Martinůs – aus unerklärlichen Gründen hierzulande nur ein Schattendasein fristet. Von Smetanas Tondichtung "Aus Böhmens Hain und Flur" hat Martinů viel für seine Orchestrierung gelernt, genauso wie er den Swing von Dvořáks Slawischen Tänzen adaptierte, den man auch in dessen 7. Symphonie spürt.
Bedřich Smetana: Aus Böhmens Hain und Flur (aus: "Mein Vaterland")
Bohuslav Martinů: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll
Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 7 d-Moll
- Solistin: Isabelle Faust (Violine).
- Tschechische Philharmonie .
- Leitung: Petr Popelka.
im Anschluss:
Kissinger Sommer
Magdalena Kožená, Mezzosopran
Giovanni Guzzo, Violine
Rahel Rilling, Violine
Amihai Grosz, Viola
Dávid Adrján, Violoncello
Kaspar Zehnder, Flöte
Christopher Richards, Klarinette
Sir Simon Rattle, Klavier
- Ernest Chausson: "Chanson perpétuelle" op. 37.
- Igor Strawinsky: Drei Lieder von William Shakespeare.
- Richard Strauss: "Drei Lieder der Ophelia".
- Johannes Brahms: Zwei Gesänge op. 91.
- Johannes Brahms: "Fünf Ophelia-Lieder", für Singstimme und Streichquartett transkribiert von Aribert Reimann.
- Maurice Ravel: "Chansons madécasses".
- Leoš Janáček: "Říkadla2.
- Antonín Dvořák: Auszüge aus "Zigeunermelodien", bearbeitet für Mezzosopran und Ensemble von Duncan Ward.