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Soulkitchen mit Lutz Hanker

Konzert Festival "Women in emotion"

Las Migas
Las Migas erhielten den Latin Grammy 2022. Bild: Cecilia Diaz Betz

Der Herbst steht ganz im Zeichen musikalischer Frauen. Vom 13. bis 30. September 2023 findet das Festival "Women in emotion" statt. 1988 gegründet, um auf das musikalische Schaffen von Künstlerinnen aus den unterschiedlichsten Genres hinzuweisen, ist der Auftrag auch nach 34 Jahren noch nicht zu Ende: Bremen Zwei und die Sparkasse Bremen präsentieren in ihrer gemeinsamen Konzertreihe "Sparkasse in concert" wieder das Festival mit zahlreichen Entdeckungen.

Khyal

Khyal Sophie Tassignon
Sophie Tassignon stellt mit Khyal arabische Poesie vor. Bild: Katrin Andrzejewski

Das Wort Khyal stammt aus dem Arabischen. Es steht für "Vorstellungskraft", kann aber auch zum Beispiel "Sehnsucht nach etwas längst Vergangenem" bedeuten. Die Gruppe Khyal führt auf berückende Weise arabische Poesie und Jazz zusammen. Im Zentrum des Quintetts: die Sängerin, Texterin und Komponistin Sophie Tassignon. Beim "women in emotion"-Festival ist die gebürtige Belgierin bereits 2012 mit ihrem vielfarbigen Soloprogramm und 2021 als Mitglied der Kammerjazz-Gruppe Azolia aufgetreten. Tassignon, die über eine wunderbar warme Stimme und ein unverkennbares Timbre verfügt, spricht sechs Sprachen und hat von jeher ein ausgeprägtes Interesse an Kulturen aus aller Welt. Arabisch lernte sie anlässlich der Arbeit mit syrischen Flüchtlingen in ihrer Wahlheimat Berlin. Dadurch kam sie den Facetten arabischer Kultur näher. Die Texte für Khyal verfasste Tassignon zum Teil selbst, andere schrieb der syrische Drehbuchautor und Dramatiker Mohammad Mallak. In ihrer Band, die arabische Farben und Ornamente einfließen lässt, stehen der Sängerin brillante Solisten wie Saxophonist Peter van Huffel und Gitarrist Peter Meyer zur Seite.

Samstag, 30.09.2023, 20.00 Uhr
Kulturzentrum Schlachthof, Findorffstraße 51, 28215 Bremen
 

Die Kartenverlosung für das Konzert mit JKhyal ist beendet. Alle Gewinnerinnen und Gewinner wurden bis zum 26. September benachrichtigt.

Kaufkarten sind noch an der Abendkasse erhältlich.


Das lief bisher beim Festival:

Holly Carter & Lady Nade im Doppelkonzert

Holly Carter
Holly Carter Bild: Guy Bellingham

Klassische amerikanische Song-Stile waren von jeher ein wichtiger Bezugspunkt für junge Lied-Künstlerinnen in Europa. Holly Carter aus dem englischen Bristol ist ein aktuelles Beispiel – und ein besonderes. Als Gitarristin hat sie sich früh auf die sogenannte Fingerstyle-Technik konzentriert: das Saiten-Zupfen ohne Plektrum. Ihre Vorbilder fand sie in prägenden US-Größen zwischen Folk, Jazz und Countryblues. Außerdem spielt Carter eine Pedal-Steel-Gitarre, bekannt vor allem als markante Sound-Farbe des Country. Die spezielle Spieltechnik erschloss sich die junge Engländerin unter anderem durch Internet-Tutorials. Längst gilt sie als Pedal Steel-Könnerin - eine der wenigen Frauen auf diesem Instrument. Als Begleitmusikerin ist sie besonders gerne mit Landsfrau Lady Nade unterwegs, mit der sie den zweiten Set des Abends bestreitet. Zuvor gibt Holly Carter Einblicke in ihr eigenes vielseitiges Song-Programm. Erklärte Heldinnen sind Paul Simon und Folk-Ikone Gillian Welch. Ob sie eigene Erlebnisse verarbeitet oder die US-amerikanische Gewerkschafter-Legende Joe Hill besingt: stets findet sie ihren eigenen Ton. 

Lady Nade
Lady Nade Bild: Alec Bowman

Verlust und Trauer – Lady Nade alias Nadine Gingell hat durch einschneidende, schmerzhafte Erfahrungen zu ihrer Identität als Singer-Songwriterin gefunden. Mittlerweile wird sie als eine der interessantesten Persönlichkeiten der alternativen Musikszene von Bristol gefeiert. Auch deshalb, weil sie sich zu einem persönlichen Americana-Mix aus Folk, Jazz und Soul bekennt. Nadine Gingell ist bei ihren Großeltern aufgewachsen. Durch sie hat sie Rock’n’Roll und Americana-Stile kennengelernt. In der Schule coverte sie dagegen Pop-Acts wie die Spice Girls. Als ihre Großmutter starb, war sie gerade einmal zehn Jahre alt. Um den Schmerz zu kanalisieren, schrieb sie ihr Briefe und Gedichte. Die wurden zur Grundlage erster Songs. Nadine lernte Gitarre, bestritt kleine Gigs und schrieb sich schließlich in einem Music College ein. Als ihr Album-Debüt erschien, musste sich Lady Nade mit Vorurteilen rumschlagen, entsprach sie als schwarze junge Britin doch nicht dem Klischee einer R&B-Frau. "Willing" heißt das jüngste Album, bereits ihr drittes: ein reifes Songwerk einer außerordentlichen Songwriterin, die zu ihren Schwächen, Problemen und Verletzungen steht. Und die für gegenseitigen Respekt und eine positive Weltsicht plädiert.

Mittwoch, 13.09.2023, 20.00 Uhr
Kito, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen-Vegesack


Las Migas

Las Migas
Las Migas Bild: Cecilia Diaz Betz

Eine Flamenco-Formation, die ausgerechnet in Barcelona beheimatet ist? Auch das trägt sicher dazu bei, dass Las Migas so gar nicht den Konventionen entsprechen. Die Flamenco-Tradition stammt aus dem spanischen Süden, aus Andalusien. Dominiert wird sie von Männern. Frauen spielen zwar eine Rolle, doch beschränkt sich die zum Beispiel auf den Tanz. Las Migas sind ein andalusisch-katalanisch besetztes Frauen-Ensemble. Flamenco dient Carolina, Laura, Marta und Alicia als Ausgangspunkt für eine hinreißende Vielfalt. In ihren Flamenco-Varianten spiegelt sich die Vielfalt ihrer Interessen und Erfahrungen. Das reicht von diversen Latin-Spielarten bis zu Jazz und Pop. Mit ihren Album-Veröffentlichungen stießen Las Migas auch international zunehmend auf Resonanz. Vorläufiger Höhepunkt: ein Latin Grammy 2022 für die jüngste Produktion. Die Besetzung konzentriert sich aufs Wesentliche: vier Stimmen, zwei Gitarren, Geige und Cajón. Einen Vorgeschmack auf die ansteckende Lebensfreude und das Temperament ihrer Performance geben die attraktiv inszenierten Videos.

Freitag, 15.09.2023, 20.00 Uhr
Music Hall Worpswede, Findorffstraße 21, 27726 Worpswede


Māhbānoo

Mahbanoo
Māhbānoo ist ein iranisches Ensemble Bild: Farhad Bazazian

Die große persische Musiktradition wird in der iranischen Öffentlichkeit heutzutage ausschließlich von Männern repräsentiert. Mit der islamischen Revolution 1979 wurde Frauen dort das öffentliche Singen und Musizieren untersagt. Māhbānoo ist ein weitestgehend mit Frauen besetztes Ensemble, organisiert und geleitet von dem Lautenspieler, Vokalisten und Komponisten Majid Derakhshāni aus Hamburg. Er wurde in seiner iranischen Heimat für sein Engagement mit einem Berufsverbot belegt. Für Māhbānoo rief er sechs Instrumentalistinnen und eine Sängerin zusammen. Vier der Musikerinnen kommen direkt aus Teheran, die übrigen leben mittlerweile in Europa. Gespielt werden klassische persische Instrumente wie Tār, Kamāntsche, Oud, Quānun, Dāf und Tombak. Auf einer kleinen Tournee treten Māhbānoo jetzt erstmals öffentlich in Deutschland auf. Im Programm haben auch Gedichte von verehrten Meistern wie Rumi Hāfez ihren Platz.

Dienstag, 19.09.2023, 20.00 Uhr
Kulturzentrum Schlachthof, Findorffstr. 51, 28215 Bremen


Julie Sassoon & Noga Ritter Quartet im Doppelkonzert

Julie Sassoon
Julie Sassoon Bild: Andreas Daschner

Solokonzerte der englischen Pianistin sind spannende Entdeckungsreisen – auch für Julie Sassoon selbst. Sie genießt es, sich dem improvisatorischen Fluss hinzugeben und dabei immer wieder neues Terrain zu erkunden. Dabei kann sie auf eine lange Erfahrung bauen, die es ihr ermöglicht, stimmige Bögen zu schlagen und sich auch bei gewagten Wendungen nie zu verlieren. Lyrische Momente münden schon einmal in rollende Wellen, aus impressionistischen Klängen entwickeln sich kraftvolle, herausfordernde Statements. Ein intensives Abenteuer. Sassoon stammt aus Manchester. Zu Beginn ihrer Karriere hat sie noch klassische Musik interpretiert, hat Klavier und Geige gelernt. Während des ersten Studiums wurde ihr jedoch zunehmend klar, dass dieser Weg nicht der ihre sein kann. Sie wechselte die Hochschule und begab sich vor allem improvisatorisch auf die Suche nach ihrem eigentlichen musikalischen Selbst. Als zweites Instrument studierte die Engländerin indische Geige. Zahlreiche Begegnungen mit Jazz-Kollegen bestätigten sie und weiteten ihren Horizont. Bis heute pflegt Julie Sassoon, die 2009 nach Berlin zog, die Kommunikation in Ensembles und Projekten. Sich selbst, ihren inneren Farben am nächsten ist sie solo am Klavier.

Noga Ritter Quartet
Noga Ritter Bild: Yuva Cohen

Noga Ritter glaubt an die positive Kraft, die von Songs, von Musik ausgehen kann. Dass die Sängerin in ihren Stücken keine stilistischen Grenzen kennt, entspricht ihrer ganzen Haltung. Fantasievoll verwebt sie hebräische, westafrikanische, maghrebinische und karibische Elemente mit Pop, Jazz und Soul. Ihre Texte verfasst sie auf Englisch und in ihrer Muttersprache. Ritter stammt aus Israel. Aufgewachsen ist sie in der Hafenstadt Haifa. Musik ihrer Heimat hörte sie ebenso wie Songs von Pink Floyd und den Beatles. In London, wo sie heute lebt, studierte sie an der angesehenen Guildhall School Of Music. Eine wichtige Station auf dem Weg zur Solokarriere war das Duo Vocal Global mit einem frankokaribischen Gitarristen und Beatboxer. Die famose Sängerin, die gerade ihr erstes Soloalbum veröffentlicht hat, ist nebenbei Mitglied des international besetzten Grand Union Orchestra. Außerdem gestaltet sie z. B. Workshops für Kinder und Flüchtlinge sowie Musikprojekte in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Soziales und politisches Bewusstsein sowie ein ausgeprägter Gemeinschaftsgeist – das sind auch wichtige Aspekte in ihren Songs.

Donnerstag, 21.09.2023, 20.00 Uhr
Kito, Alte Hafenstraße 30, 28757 Bremen-Vegesack


Ganna Ensemble

Ganna Ensemble
Ganna Ensemble Bild: Dovile Sermokas

Jazz-Bearbeitungen von Folk-Songs aus der Ukraine – für Ganna Gryniva ist das eine Herzensangelegenheit. Der russische Krieg gegen das Land gab dem ohne Zweifel neue Nahrung. Dieses Projekt hatte die ukrainische Vokalistin und Komponistin, die in Berlin zuhause ist, allerdings schon deutlich vorher auf den Weg gebracht. Aufgewachsen ist sie in der Ukraine: in einem Dorf in der Region um Kiew. Als sie 13 Jahre alt war, zog die Familie nach Deutschland. In Leipzig studierte sie Philosophie, in Weimar Gesang. Ein wichtiger Lehrer und Förderer wurde der Ausnahme-Vokalist Michael Schiefel. Mit dem Ganna Ensemble hat sie inzwischen zwei Alben veröffentlicht. Daneben ist die fantasievolle Wahlberlinerin vielfältig vernetzt. Performance, Tanz, freie Improvisation – auch das gehört zu ihrem Ausdrucksspektrum. Die Gruppe, mit der sie die Volkslieder und ihre eigenen Songs gefühlvoll ausleuchtet, ist erstklassig besetzt mit Instrumentalisten des aktuellen Berliner Jazzgeschehens.

Samstag, 23.09.2023, 20.00 Uhr
Rathaus Stuhr, Blockener Straße 6, 28816 Stuhr

Die Konzerte werden für Bremen Zwei live aufgezeichnet. Sendetermine für die Konzertmitschnitte werden noch bekannt gegeben.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Morgen, 13. September 2023, 06:55 Uhr