Ausstellung "Graphic Novel" im Wilhelm-Wagenfeld-Haus

Das Interesse an Bilderzählungen ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Graphic Novel kann vieles sein: autobiographisch, assoziativ, dokumentarisch, dramatisch und komisch. Diese Vielfalt zeigt eine Schau im Wilhelm-Wagenfeld-Haus. Parallel zur Ausstellung werden die Wettbewerbsergebnisse des "Battle of Print" zum Thema Graphic Novel präsentiert.
Futuristisch oder wie aus einer vergangenen Epoche, witzig oder nachdenklich, knallbunt oder schlicht schwarz-weiß: Wer die ausgewählten Arbeiten nebeneinander hängen sieht, versteht auf den ersten Blick, dass die "Graphic Novel" – also der Comic – viel zu bieten hat.

Spannende Entdeckungen
In der "Graphic Novel"-Ausstellung sind Werke bekannterer Zeichnerinnen und Zeichner zu finden, darunter Anke Feuchtenberger, Joe Sacco, Anna Haifisch oder der Bremer Künstler Jens Genehr. "Wir haben versucht, die ganze Bandbreite zu zeigen", erklärt Julia Bulk, die Direktorin des Wilhelm-Wagenfeld-Hauses.

Ernst, kritisch und skurril
Manche der Arbeiten befassen sich mit ernsten Themen, wie Jens Genehrs Comic über den Bunker "Valentin", der im Zweiten Weltkrieg von Zwangsarbeitern gebaut wurde. Andere sind skurril, wie Anna Haifischs Geschichte über ein Wesen namens "Schappi", wieder andere Arbeiten sind sehr persönlich oder gesellschaftskritisch. Bei vielen Werken kann man den Entstehungsprozess von der allerersten Skizze bis zum fertigen Buch verfolgen.
Bis das Wilhelm-Wagenfeld-Haus seine Türen wieder für Besucher öffnen kann, ist die Ausstellung "Graphic Novel mit Battle of Print" als 360° Rundgang im Internet zu sehen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Tag, 29. Januar 2021, 12:55 Uhr