Ausstellung Dauerausstellung "Wilhelm Wagenfeld A bis Z"

Wilhelm Wagenfelds Design-Objekte sind nicht nur ästhetisch, sondern auch alltagstauglich – bis heute. Das beweist die neue Dauerausstellung im Wilhelm-Wagenfeld-Haus.

Wilhelm Wagenfeld war einer der bekanntesten Industriedesigner Deutschlands. Vor gut 30 Jahren ist der Bauhaus-Schüler gestorben. Viele Objekte, die er entworfen hat, sind noch heute in Gebrauch. Davon kann man sich im Wilhelm-Wagenfeld-Haus in Bremen ein Bild machen, in der ersten Dauerausstellung zum Werk des Designers unter dem Titel "Wilhelm Wagenfeld A bis Z".

Das Museum hat die Dauerausstellung nicht chronologisch an der Künstler-Biografie ausgerichtet, sondern nach dem Alphabet. Einzelne Objekte wurden dabei mit viel Liebe zum Detail in einen überraschenden Zusammenhang gebracht. Zum Beispiel stehen unter "A wie anonym" Wagenfelds berühmte Salz- und Pfefferstreuer aus den 50er Jahren mit Namen "Max und Moritz". Die sogenannte "anonyme Form" gehörte zu Wagenfelds Gestaltungsgrundsätzen. Damit bietet die Ausstellung einen neuen Zugang zu Wagenfelds Werk, berührt aber zugleich zentrale Design-Themen des 20. Jahrhunderts.
Langlebig und zeitlos

Dass seine Objekte langlebig sind, beweist die Ausstellung anhand vieler zeitlos-schöner Alltagsgegenstände des Industrie-Designers. Dem es nach dem Zweiten Weltkrieg ein großes Anliegen war, gute, preisgünstige Objekte für alle herzustellen. Das ist auch der Grund dafür, dass Besuchende der Dauerausstellung so manches Stück wiedererkennen dürften.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Morgen, 17. Januar 2022, 12:29 Uhr