Ausstellung Videoführung durch die Picasso-Ausstellung in der Bremer Kunsthalle

Wie kein anderer Künstler des 20. Jahrhunderts hat sich Pablo Picasso die Vielfalt der graphischen Techniken zu Eigen gemacht. Die Ausstellung "Die Picasso-Connection. Der Künstler und sein Bremer Galerist" zeigt die Picasso-Graphik-Sammlung der Kunsthalle Bremen und erzählt, wie diese nach Bremen kam.
Nach 1945 erwarb die Bremer Kunsthalle als eines der ersten deutschen Museen Werke von Pablo Picasso. Die meisten Ankäufe kamen durch den Bremer Galeristen Michael Hertz zustande, der Picassos Graphik exklusiv in Deutschland vertrat – visionär in einer Zeit, in der Picassos Schaffen immer noch auf Kritik stieß. Mit feinem Gespür platzierte Hertz die Werke auf dem Kunstmarkt und in wichtigen Ausstellungen wie 1964 der documenta III. Auch durch sein Engagement waren die Arbeiten Picassos bald bei Museen und Sammlern begehrt.
Umfangreicher Bestand in Bremen

Die Kunsthalle konnte dank der Zusammenarbeit mit der Galerie Hertz ihren Bestand der Picasso-Graphik zum damals umfangreichsten in Deutschland ausbauen. Damit erhielt die Sammlung ein modernes Gesicht, das bis heute fortwirkt: Picassos großformatige und farbige Lithographien und Linolschnitte haben zahlreiche Künstlerinnen und Künstler inspiriert.
Videoführung durch die "Picasso Connection"
Die Ausstellung in der Bremer Kunsthalle ist zwar fertig aufgebaut, kann aber derzeit nicht besucht werden, weil das Museum Corona-bedingt geschlossen ist. Einen Eindruck von der Ausstellung kann man allerdings online bekommen: Auf der Website der Kunsthalle gibt es einen Film, in dem die Co-Kuratorin der Ausstellung, Dr. Manuela Husemann, 20 Minuten durch die Picasso-Ausstellung in der Kunsthalle führt.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, 25. Januar 2021, Der Morgen, 09:29 Uhr