Konzert Solidaritätskonzert: Des Friedens Melodien
Konzertabend mit dem ukrainischen Pianisten Alexey Botvinov

Unbekannte Werke im Konzert? Normalerweise eher ein Risiko für die Aufführenden. Doch auch bei Beethoven? Und bei Komponisten aus der Ukraine? Antonius Adamske hat ein spannendes Programm unter dem Motto "Des Friedens Melodien" zusammengestellt, absolut hörenswert!
Der Krieg in der Ukraine hat die Mitglieder des Bremer Raths-Chors erschüttert, ganz besonders, weil der Chor in den Jahren vor der Pandemie vier Mal in Odessa und Czernowitz gemeinsam mit Musikern aus der Ukraine Konzerte gegeben hat. Dabei sind viele Freundschaften entstanden. Vor allem auch mit dem Pianisten Alexey Botvinov, der angeregt hat, in Bremen ein gemeinsames Konzert im Gedenken an die Menschen in der Ukraine zu veranstalten.
Das Programm umfasst zum großen Teil Werke von Ludwig van Beethoven, es spiegelt die Vielschichtigkeit der Gefühle wider, die uns derzeit bewegen: In der Egmont-Ouvertüre wird die tiefe Trauer um den schrecklichen Krieg zum Ausdruck gebracht, die dramatische Kantate "Der glorreiche Augenblick" spiegelt die Hoffnung eines friedlich vereinten Europas wider und in der Chorfantasie, die auch als Beethovens "Kleine Neunte" bezeichnet wird, wird die Hoffnung auf Frieden und Harmonie durch die Musik melodienreich besungen. Den Mittelteil des Konzerts bilden selten gehörte Klavierwerke ukrainischer Komponisten, von Alexey Botvinov virtuos gespielt.
Ludwig von Beethoven:
Egmont-Ouvertüre op. 84
Chorfantasie c-Moll op. 80
Der glorreiche Augenblick op. 136
Werke ukrainischer Komponisten
Präsentiert von Bremen Zwei.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Morgen, 23. Juni 2022, 06:55 Uhr