Ausstellung "Die Zeichnerin Paula Modersohn-Becker"

Die Ausstellung "Die Zeichnerin Paula Modersohn-Becker" schlägt ein ganz neues Kapitel in der Rezeption dieser bedeutsamen Künstlerin auf, zu sehen vom 13. Mai bis 28. August 2023 im Paula-Modersohn-Becker-Museum in Bremen.
Paula Modersohn-Becker (1876-1907) zählt zu den wichtigsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Als Malerin ist sie eine Wegbereiterin des Expressionismus, die die Kunstgeschichte mit den ersten Akt-Selbstdarstellungen überhaupt bereichert hat. 1927 wurde ihr – als erste Künstlerin weltweit – ein eigenes Museum gewidmet. Das Paula-Modersohn-Becker-Museum in Bremen zeigt nun eine bislang wenig bekannte Seite von ihr: Paula Modersohn-Becker als Zeichnerin. Unter den 100 ausgewählten Zeichnungen befinden sich auch Werke, die noch nie öffentlich präsentiert wurden.

Paula Modersohn-Becker hat uns rund 750 Gemälde hinterlassen und fast doppelt so viele Zeichnungen. Mit 1400 Blättern insgesamt, stellen die Papierarbeiten somit einen Großteil ihres Schaffens dar. Darunter sind beeindruckende, teils großformatigen Werke aus ihrer Worpsweder Studienzeit, aber auch Skizzen aus dem Louvre sowie Eindrücke des Pariser Stadtlebens. Zwischen 1900 und 1907 hatte die Künstlerin mehrfach die Stadt besucht. Für die Ausstellung wurden nun 100 Blätter ausgewählt, deren Bedeutung weit über die Vorarbeiten und Skizzen zu ihren späteren Gemälden hinausgehen: Viele dieser Zeichnungen sind vielmehr eigenständige kompositorische Experimente von beeindruckender Formfindung. Sie dokumentieren den Weg der Künstlerin hin zu einer modernen Bildsprache.
Präsentiert von Bremen Zwei
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Morgen, 11. Mai 2023, 06:55 Uhr