Die Morgenandacht Harte Bandagen

Johannes Müller
Johannes Müller

Die Morgenandacht Harte Bandagen

In dieser Woche beginnt die Fußball-EM in Deutschland. Ein guter Grund für Johannes Müller, um die Parallelen zwischen Glaube und Fußball zu entdecken. Heute mit dem Thema, ob manchmal harte Bandagen nötig sind, um sich durchzusetzen?

Bild: Bremische Evangelische Kirche

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In dieser Woche beginnt die Fußball-EM in Deutschland. Ein guter Grund für Johannes Müller, um die Parallelen zwischen Glaube und Fußball zu entdecken. Heute mit dem Thema, ob manchmal harte Bandagen nötig sind, um sich durchzusetzen?

Im Fußball wird oft mit harten Bandagen gekämpft. Das Spiel macht Spaß, aber es gibt auch viele Situationen, die wehtun. Sowohl körperlich, als auch psychisch. All das werden wir in wenigen Tagen wieder Live bei der Europameisterschaft in unserem Land erleben können. Da denke ich an offensichtliche Fouls, aber auch an Aktionen, die die Mannschaft schmerzen und schwächen, wie zum Beispiel eine Rote Karte. Ebenso schmerzt eine Niederlage, ein Tor in der Verlängerung, und das damit besiegelte K.O. in einem Turnier.

Von jedem Nationalspieler wird erwartet, dass er dahin geht, wo es weh tut. Dieser bekannte Satz bedeutet, dass jeder Spieler an seine Belastungsgrenze geht, um der Mannschaft zu helfen. Er sprintet auch dann noch zurück, um das Tor zu verteidigen, wenn ihn scheinbar die Kraft dazu verlassen hat. Er geht in den Zweikampf, obwohl er weiß, dass es wehtun wird – aber dieser Zweikampf verhindert ein Tor.

In allen Sportarten gibt es solche Situationen, da tut es manchmal weh. Eine Vorbereitung auf ein Spiel oder einen Wettkampf ist nicht nur Spaß. Training ist oft hart und manchmal sogar schmerzhaft. Es kostet Mühe und Kraft und unzählige Wiederholungen. Bequemlichkeit und Faulheit passen nicht zu den harten Bandagen die im Sport gebraucht werden. Sport zu treiben ist eine gute Lebensschule, denn wir alle müssen lernen mit Erfolg und Niederlagen im Alltag richtig umzugehen.

Wie gut, dass wir Menschen uns an den liebenden himmlischen Vater wenden können, der uns zusagt: "Die aber auf den Herrn hoffen,  empfangen neue Kraft, wie Adlern wachsen ihnen Flügel. Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt." (Jes 40, 31) Gott will unsere Kraftquelle sein, setzen wir unsere Hoffnung auf ihn, er trägt uns durch schwere Zeiten.

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  • Johannes Müller

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