Die Morgenandacht Adventskranz
Standdatum: 28. November 2022.
Die Morgenandacht Adventskranz
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- Verfügbar bis: 28. November 2023 Informationen zur Verweildauer
Seit gestern schmückt unser Adventskranz wieder den Küchentisch. Selbstgemacht, wie immer. Mit Tannenzweigen aus dem Garten und dicken roten Kerzen. Eine Tradition, die ich von meiner Oma übernommen habe. Ich mag den schlichten Kranz ohne viel Tütellüt. Früher, als die Kinder kleiner waren, durften sie den Kranz bekleben mit allem, was die Weihnachtskiste her gab: Strohsterne, Holzfiguren, Glitzerkugeln. In diesem Jahr habe ich eine neue Idee. In jeder Adventwoche lege ich eine besondere Figur aus der Weihnachtsgeschichte in die Mitte des Kranzes. Aus einem online-Shop habe ich ganz entzückende Anhänger erstanden. So gar nicht traditionell. Eher modern und ungewöhnlich. Nur die Farbe, nämlich rot, erinnert an die adventliche Farbkombination grün und rot. Doch die Figuren bilden dazu einen Kontrast. Sie schlagen sozusagen eine Brücke von damals ins Heute.
Ich beginne mit Maria. Hier wird sie dargestellt als ein junges Mädchen, ein Teenie mit Stupsnase. Maria fährt auf einem Fahrrad. Ihr Pferdeschwanz wippt fröhlich im Fahrtwind. Das passt gut zu uns in den hohen Norden, besser als ein echter Esel. Sympathisch ist dieses fröhliche junge Mädchen. Mit dickem Babybauch und wehendem Haar tritt sie in die Pedale. Ziemlich leichtsinnig, denke ich. So kurz vor der Geburt sollte sie besser nicht mehr Fahrrad fahren. Erst recht nicht so rasant! Doch das scheint Maria nichts auszumachen. Sie hat es eilig. Anscheinend dauert es nicht mehr lang, dann ist es soweit: Sie wird ein Kind zur Welt bringen. Und vorher sollen so viele wie möglich davon erfahren. Stellt euch vor, bald kommt Gott zur Welt!
Mir gefällt dieser Anhänger. Und noch mehr gefällt mir die Botschaft: Egal wie sich Maria zusammen mit Josef auf den Weg gemacht hat, die Nachricht bleibt auch nach 2000 Jahren gleich: Kommt, wir bringen Gott zur Welt! Immer wieder neu, immer wieder voller Vertrauen.