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Der Vormittag mit Andree Pfitzner

Die Morgenandacht Vom Wal ausgespuckt

Klaus Elfert

Die Morgenandacht Vom Wal ausgespuckt

Vom Wal ausgespuckt
Gott handelt anders, als wir denken, ist Diakon Klaus Elfert überzeugt. Er meint: Gott bricht die Beziehung nicht einfach ab und drängt sich auch nicht auf.

Bild: Katholischer Gemeindeverband Bremen

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"Mit Gott will ich nichts mehr zu tun haben", sagt mir ein Mann in einem Gespräch. "Der ist doch nicht gerecht!" Was er genau meint, erklärt er nicht. Aber ich spüre, dass er enttäuscht ist. So geht es sicherlich manchen Leuten. Sie haben etwas von Gott erwartet und dann ist es anders gekommen. Jetzt sind sie enttäuscht und wollen nichts mehr von Gott hören. Die Bibel erzählt von einem Mann, dem es ähnlich ging. Er hieß Jona. Und Jona bekam von Gott einen Auftrag. Er sollte in die Stadt Ninive gehen und die Leute dort warnen. Sie hatten sich von Gott abgewandt und Jona sollte sie wieder an Gott erinnern und an das Leben, wie es nach Gottes Willen sein soll. Ohne ein Wort zu sagen, haut Jona dann ab und versteckt sich auf einem Schiff. Das Schiff fährt aufs Meer und es kommt in einen schweren Sturm. Die Seeleute suchen einen Schuldigen und werfen schließlich Jona ins Wasser, um das Meer zu besänftigen. Aber auch Jona wird gerettet. Ein Walfisch verschluckt ihn, und Jona betet drei Tage und drei Nächte lang im Bauch des Wals. Bis der ihn an Land ausspuckt.

Die Geschichte bringt für mich zum Ausdruck, dass Gott irgendwie anders handelt, als wir denken. Gott bricht nämlich die Beziehung nicht einfach ab. Gott drängt sich auch nicht auf. Aber im entscheidenden Moment ist er da. Auch für die, die sich enttäuscht und wütend von ihm abgewandt haben. So verstehe ich die Geschichte mit dem Walfisch. Und nachdem die ärgste Gefahr vorbei ist, sitzt Jona drei Tage und Nächte im Dunkeln des Fischbauchs und betet. Mir kommt das so vor, als ob Gott ihn da in Ruhe lässt, damit er über alles nachdenken kann. Erst dann ist er wirklich gerettet.

Jonas Geschichte zeigt mir: Es gibt Enttäuschungen mit Gott und man braucht Zeit, um damit umzugehen. So ist die Welt nun mal. Aber auch wenn jemand die Beziehung zu Gott abbricht, lässt er einen noch lange nicht im Stich. Das ist bei Gott gerecht.

Autor/Autorin

  • Klaus Elfert