Die Morgenandacht Gefunden in der Babyklappe

Esther Joas

Die Morgenandacht Gefunden in der Babyklappe

Eine verzweifelte junge Mutter legt ihr neugeborenes Kind in eine Babyklappe, weil sie es nicht allein versorgen kann. Sie hat dem Kind einen Brief geschrieben, den sie dazu legt. Die Songwriterin Alin Coen hat die herzzerreißenden Worte vertont. Gedanken von Esther Joas.

Bild: Bremische Evangelische Kirche

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Meine Lieblings Singer-Songwriterin ist Alin Coen. Sie hat mal den Brief einer Mutter vertont, den Krankenschwestern bei einem Kind aus der Babyklappe fanden. Wie in der Erzählung von Moses im Weidenkörbchen sah die Mutter im Aussetzen des Kindes ihre letzte Hoffnung. Sie hatte andere Gründe als damals in der biblischen Geschichte. In dem Song heißt es:

"Ich reiche dich weiter, weil ich selbst an mir scheiter. Wünsch dir ein besseres Leben, ich kanns dir nicht geben. Ich woll es vermeiden, ich musste mich so entscheiden. Deine Zukunft soll besser sein als meine. Es ist besser so, denn ich habe keine. Ich habs dir geschrieben, ich werde dich immer lieben. Mir sind die Hände gebunden, noch keinen Ausweg gefunden. Ich bitte dich, mir zu verzeihen. Ich wünschte, es könnte anders sein. Du kamst viel zu früh für mich. Ich geb dich andere Hände. Was ich hab, genügt dir nicht. Ich bin kraftlos, denn am Ende ist keiner da, der uns trägt. Ich hab dich in ein besseres Leben gelegt." (Alin Coen: Andere Hände)

Das Baby wurde gefunden, der Brief wurde gefunden. Wie gut, dass es solche Orte gibt: Rettungsanker. Jemand wird das Kind bei sich aufgenommen und mit Liebe großgezogen haben. Ich glaube, Gottes Segen ist mit den Verzweifelten und mit denen, die den Verzweifelten helfen, mit denen, die verloren sind und mit denen, die finden.  

Autor/Autorin

  • Esther Joas

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